Du bist verschwitzt, bekommst Panik und Herzrasen, weil du gleich zum Zahnarzt, in den Aufzug einsteigen oder mit dem Flugzeug fliegen sollst? Du bist Manager und hast Panik zu versagen? Der Satz „Ich habe Angst von dem Hund gebissen zu werden“ ist dir nicht fremd? Der Satz „Ich habe Angst“ ist dein steter Begleiter? Du ziehst dich zurück, weil du Angst hast eine Panikattacke vor anderen Menschen zu erleiden und sie dich dann als „verrückt“ abstempeln? Wenn du eine dieser Fragen Bejahen kannst, dann wirst du sicherlich zustimmen, dass du in deiner Lebensqualität eingeschränkt fühlst und du dir nichts mehr wünscht als dass der Satz „Ich habe Angst“ der Vergangenheit angehört. Mit Hypnosetherapie wird dies möglich.

Hypnose hat nichts mit den Fernsehshows zu tun, bei denen bei Menschen eingeredet wird, alberne Dinge zu tun, wie beispielsweise das Gackern wie ein Huhn. Unter Hypnose versteht man, dass Erreichen eines tranceartigen Zustandes. Jeder von uns kennt einen solchen Zustand. Jemand der meditiert und alles um sich herum vergisst; Sportler, die sich konzentrieren und dann Höchstleistungen erzielen; Menschen, die lesen und sich in die Geschichte fühlen oder jemand, der tanzt und sich in der Musik fallen lässt. All dies sind sogenannte Trancezustände. Nur kann nicht jeder diesen Zustand bewusst selbst herbeiführen.

Wie geht Hypnose vonstatten?

Wie funktioniert Hypnose nun wirklich? Zunächst sollte klar sein, dass dieses „Ich habe Angst“ ein Gefühl ist und auch wenn der Verstand dir noch so oft sagt, dass „Ich habe Angst“ noch so unsinnig ist. Dein Gefühl wird IMMER stärker sein als dein Verstand. Und da setzt Hypnose an – auf der Gefühlsebene; bei Deinem Gefühl: Ich habe Angst. Jede unserer Motivationen wird gestärkt durch Bilder und treibt uns zu Höchstleistungen an, um dieses Ziel auf dem Bild zu erreichen. Bei Hypnose lernst du, wie du diese inneren Bilder zu Heilungszwecken hervorrufen und nutzen kannst. In Zusammenarbeit mit dem Therapeut wird auch der Ursache des „Ich habe Angst“ auf den Grund gegangen und aufgearbeitet. Ziel ist es, dass dein Unterbewusstsein versteht, dass die gefürchtete Katastrophe ausbleibt und es deswegen nicht mehr nötig ist, das Angstprogramm „Ich habe Angst“ deines Körpers zu aktivieren.

Hypnose ist also kein Hokuspokus, sondern ein wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren. Wenn du dich jetzt fragst, warum Hypnose und nicht beispielsweise eine Konfrontationstherapie gegen „Ich habe Angst“ besser helfen soll, dann lässt sich das leicht beantworten. Hier wirst du einer Situation ausgesetzt, bei der du wirklich sagen kannst: Ich habe Angst und lernst diese Situation zu ertragen mit allen körperlichen Auswirkungen. Falls du also etwa eine Depression, eine Herzerkrankung hast oder an Epilepsie leidest, fällt diese Therapie schon einmal weg. Außerdem kann es dazu kommen, dass das „Ich habe Angst“ statt abgebaut, eher noch verstärkt wird, was zur Verschlimmerung oder zu einer zusätzlichen Traumatisierung führen kann.

Im Akutfall kannst du dir aber bis zu einem gewissen Maß selbst helfen. Also wenn das nächste Mal wieder eine „Ich habe Angst“ Situation kommt, dann beachte folgende Tipps:

  1. Atemübungen:

    Atme tiefer als gewöhnlich ein und dann wieder aus. Halte nach dem Ausatmen für etwa 6 bis 10 Sekunden die Luft an. Atme dann wieder tief ein und aus und halte dann wieder die Luft an. Wiederhole das etwa 2 Minuten lang, bis du dich wieder ruhiger und entspannter fühlst und das Gefühl von „Ich habe Angst“ wieder weg ist.

  1. Gummiband am Handgelenk:

    Klingt seltsam, ist aber durchaus hilfreich. Sobald du merkst dass das „Ich habe Angst“ in dir hochkriecht, zieh an dem Gummiband und lass es gegen das Handgelenk schnalzen, so dass es leichten körperlichen Schmerz verursacht.

  1. Kaugummi kauen:

    Kaugummi kauen baut Stress ab und es hilft tatsächlich und sogar nachweislich die Angst zu reduzieren. Achte also drauf, dass du Kaugummi bei dir hast, falls es zu einem „Ich habe Angst“ Moment kommt.

  1. Reden:

    Wenn jemand in deiner Nähe ist, dann verwickle ihn in ein Gespräch oder ruf jemanden an bevor das „Ich habe Angst“ zu groß wird. So bist du abgelenkt und es passiert gar nicht erst, dass dich die Panik komplett überrollt.

  1. Musik hören oder summen:

    Hör dir dein Lieblingslied an und singe oder summe es einfach mit. Dies lenkt dich ab und verhindert so dass die Panik zu groß wird.

  1. Bewegung:

    Gehe einfach in dem Raum, in dem du dich gerade befindest mit schnellen Schritten auf und ab. Konzentriere dich dabei auf die Schritte. Auch dies kann verhindern, dass du von dem „Ich habe Angst“ beherrscht wirst.

    Um einer Attacke generell vorzubeugen, können Stressabbau, Yoga, progressive Muskelentspannung und ein gesunder Lebensstil gegen „Ich habe Angst“ helfen. „Ich habe Angst“ ist nichts, wofür du dich schämen musst! Wenn du die Tipps gegen „Ich habe Angst“ beherzigst und die Hypnosetherapie wählst, dann wirst du dich wohler und entspannter fühlen und kannst den Sieg über den Zustand des „Ich habe Angst“ feiern.

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