Was die Thematik „Angst“ anbelangt, so gibt es bei den Menschen kein Exemplar, dass frei von Angst durchs Leben geht. Angst ist eine gute Vorsichtsmaßnahme des Körpers und rettet und immer wieder das Leben. Sei es, wenn wir auf der Straße nach links oder rechts schauen, auf einem steilen Anstieg am einen Geländer festhalten, bei einer Lungenentzündung entsprechende Medikamente nehmen oder uns im Auto anschnallen. Ohne, dass wir uns das bewusst werden, hilft uns die Angst, die Gefährdungen des Lebens zu bewältigen.

Wenn jedoch bei einem Menschen die Angst, dass ihm etwas zustoßen könnte, ein derart übersteigertes Ausmaß annimmt, spricht man von einer Angsterkrankung. Deshalb kann man in Deutschland davon ausgehen, dass neben Depressionen die diese Krankheit im Bereich der psychischen Erkrankungen am häufigsten auftritt.

Eine unbehandelte Erkrankung kann immer mehr zu einem großen Problem werden. Es entsteht bei einer Angsterkrankung eine Erwartungsangst, die das Gefühl „Angst vor der Angst“ auslösen kann. Zudem werden bei einer solchen Erkrankung Angst auslösende Orte oder auch Situationen von der erkrankten Person vermieden.

Die an der Angsterkrankung erkrankten Personen leiden neben den damit verbunden körperlichen Symptomen auch unter einem mangelnden Vertrauen in ihre eigene Stärke. Diese Erkrankung löst auch bei den erkrankten Personen das Gefühl des Ausgeliefertseins aus.

Die betroffenen Personen einer solchen Angsterkrankung haben häufig mit erheblichen Ein- und Durchschlafstörungen zu kämpfen. Diese Angsterkrankung führt oft dann auch zu Problemen in der Familie oder Partnerschaft und hat auch Auswirkungen in negativer Form auf das Berufsleben.

Bei diesen Symptomen einer solchen Angsterkrankung wird dann vom Patienten in einem falsch verstanden „Selbstbehandlungsversuch „Alkohol konsumiert, dass dieser kurzzeitig die Angst etwas eindämmen kann. Eine weitere Gefahr dieser Angsterkrankung liegt auch im Dauergebrauch von Beruhigungsmitteln, die dann auch langfristig den Körper schädigen. Lösungswege finden, um die Angsterkrankung zu besiegen.

Eine Angsterkrankung oder -störung von Dir kann durch eine therapeutische Behandlung gut in den Griff bekommen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass Du die Angsterkrankung selbst erkennst und das unbehandelte Angststörungen nicht zu einer dauernden Anwesenheit von Angstsymptomen führen und Dein Leiden dann in einen chronischen Zustand hinüber geht.

Hilfsmittel ohne therapeutische Behandlung für den Hausgebrauch

Diese Hilfsmittel sind jedoch nur für solche Angsterkrankung anzuwenden, wenn die Angsterkrankung nicht erheblich fortgeschritten ist, dass Du die Hilfe eines Experten in Anspruch nehmen solltest. Hierzu gehört in erster Linie, sich persönliche dem Problem stellen. Das bedeutet, der Angst auslösenden Situation solltest Du Dich stellen. Denn eine Vermeidung solcher Situationen führt dazu, dass sich Deine Angst noch vergrößert.

Auch solltest Du vermeiden, dass die von Dir gefürchteten Tätigkeiten von anderen Personen übernommen werden. Dies führt Dich in eine Abhängigkeit und verstärkt bei Dir das Gefühl der Minderwertigkeit und Machtlosigkeit. Oft neigen Menschen, die an der Angstkrankheit leiden, auch daran, dass sie sich ständig beweisen müssen und sich ständig mit Mutproben konfrontieren. Dies führt dazu, dass Du Dich immer wieder in gefährliche Situationen bringst und dadurch entsteht bei Dir ein Dauerstress, der dann zu körperlichen Beeinträchtigung führt.

regelmäßig Sport treiben

Versuche regelmäßig etwas Ausdauersport zu betreiben. Es ist nachgewiesen, dass die bei Menschen mit einer Angsterkrankung sehr hilfreich ist. Ein leistungsfähiger Körper stärkt das Selbstvertrauen von einem selbst. Dein Körpergefühl verbessert sich und führt auch zu einer besseren Stoffwechselverarbeitung der wichtigen Botenstoffe im Gehirn. Diese Botenstoffe, die bei Deinen Angstzuständen aktiv sind, werden dann positiv beeinflusst.

die Verhaltensweisen Deiner Angehörigen

Für viele nicht betroffene Menschen sind die unerklärlichen Beschwerden oder die unerklärlichen Angst- und Panikreaktionen der von der Angsterkrankung betroffenen Menschen unverständlich und manchmal nicht nachvollziehbar. Hier ist es von großer Bedeutung, dass Deine Familienmitglieder oder Freunde verstehen,
dass die erlebten Symptome wirklich sind und nicht vorgespielt, um eventuell Aufmerksamkeit oder Zuwendung zu erhalten. Deine Angehörigen können Dich dadurch unterstützen, dass sie Dir in einer für Dich Angst auslösenden Situation beistehen und Dich auch ermuntern, gegen die Angsterkrankung anzukämpfen.

therapeutische Unterstützung

Wenn jedoch die Angsterkrankung bei Dir solche beängstigende Formen angenommen hat, dass eine Selbsttherapie zur Behebung dieser Angsterkrankung nicht mehr hilft, muss therapeutische Unterstützung in Anspruch genommen werden. Je schneller Du diesen Schritt vollziehst, desto früher kann Deine Angsterkrankung
behandelt und unnötige Leidenszeit kann abgewendet werden. Je früher Du diesen Schritt wagst, ist sicherlich eine Behandlung der Angsterkrankung wesentlich einfacher. Unter Umständen muss auch eine medikamentöse Behandlung bei Deiner Angsterkrankung mit herangezogen werden. Diese Medikamente können die Auswirkungen der Angsterkrankung etwas lindern und somit Deinen Leidensweg etwas eindämmen. Gleichzeitig ist es jedoch notwendig, die medikamentöse Unterstützung zur Bekämpfung der Angsterkrankung durch eine Therapie zu begleiten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Angsterkrankung nach dem Absetzen der Medikamente wieder zurück kehrt oder sich sogar verstärkt.

Die Wahl der Therapie

In der Psychotherapie gibt es verschiedene Ansatzpunkte, die unterschiedliche Vorgehensweisen aufgrund der Gründe und der Entstehung einer Angsterkrankung vertreten. Daraus sind verschiedene therapeutische Vorgehensweisen entwickelt worden, die sich zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Es gibt auch
erhebliche Unterschiede, was die durchschnittliche Behandlungsdauer sowie die Anzahl der notwendigen dafür erforderlichen Sitzungen anbelangt.

In den wissenschaftlichen dazu erhobenen Studien hat sich jedoch gezeigt, dass der strategisch-lösungsorientierte Therapie-Ansatz sich durch eine hohe Erfolgsquote auszeichnet. Das bedeutet, dass Du mit wenigen Sitzungen überdurchschnittliche und erfolgsversprechende Ergebnisse erzielst, die dann auch nachhaltig sind. Hier
wird relativ wenig Zeit darauf verwendet, die Gründe in der Vergangenheit zu suchen.
Ab der ersten Sitzung erfolgt hier die Ergründung, wie die Störung bei Dir „abläuft“ und welche Umstände bei Dir hier eine konkrete Rolle spielen. Aufgrund dieser Ergebnisse kann dann der Therapeut mit Dir individuelle Lösungsansätze entwickeln und Dir entsprechende Hilfestellungen zur Verfügung stellen. Als ein wichtiges
Hilfsmittel können zusätzliche Entspannungstechniken hier mit herangezogen werden.

Auch beim besten Therapieansatz gibt es leider keine Wundervorgehensweise, welche die Angsterkrankung ohne Dein Zutun erfolgreich bekämpft. Alle Therapieansätze zielen im Grunde darauf ab, dass der Kreislauf der Angst
unterbrochen wird und versuchen Dich darin zu unterstützen, dass Du angsterregende Situationen nicht vermeidest. Wichtig ist, dass Du mit Deinem gewählten Therapeuten und der von ihm angewandten Therapie vertraust und das auch umsetzt, was in den Sitzungen erarbeitet wird.

Entscheidend für Dich, in diesem Zusammenhang ist, dass Du mit einer solchen Störung nicht alleine gelassen wirst und Du bereit bist, von außen auch Hilfe anzunehmen.

Weitere Tipps gegen Deiner Angsterkrankung

Du darfst Dich auf jeden Fall bei einer Angsterkrankung nicht zurückziehen. Lasse nicht zu, dass die Angsterkrankung und / oder Deine Persönlichkeit auf Dein Leben so beeinträchtigt wird, dass Du Deine Lebensqualität verlierst. Natürlich wird und fällt es Dir schwer. Aber warum machst Du nicht das, was Dir früher einmal sehr viel Spaß bereitet hat? Solltest Du das weiterhin tun? Auf jeden Fall, auch wenn Du Dich
in mehreren Situationen unwohl fühlen wirst. Empfehlenswert ist, dass Du die Chance auf Deine neue Erkenntnis, dass bei einem Angstschub nichts weiter passiert, Du nicht durch die Panik umfällst, keinen Herzinfarkt bekommst und die Angst nicht in das Unermessliche Steigt, sondern nach und nach und mit der Zeit sinkt. Das kannst Du nur feststellen, wenn Du Dir Deinen Ängsten stellst und nicht davor wegläufst.

Wann ist Deine Angst schon krankhaft?

Wenn Du denkst, dass bei Dir eine Angsterkrankung vorliegen könnte, aber nicht ganz sicher bist, dann beantworte bitte doch einmal die nachfolgenden Fragen:

  1. Denkst Du mindesten den halben Tag an Deine Ängste?
  2. Hast Du Dein Leben durch Deine Ängste völlig umgeschrieben, sodass Du einige Dinge nicht mehr tun oder unternehmen kannst, die Dir vorher aber einmal Spaß gemacht haben?
  3. Trinkst Du durch Deine Angst mehr Alkohol oder nimmst Tabletten?
  4. Wirst Du durch Deine Angst des Öfteren depressiv oder bist niedergeschlagen?
  5. Hast Du seit Deinem Angstaufkommen Selbstmordgedanken?
  6. Hast Du durch Deine Ängste Probleme bei der Arbeit?
  7. Hast Du seither Schwierigkeiten, eine Partnerschaft aufrechtzuerhalten?

Wie viele der sieben Fragen hast Du mit „JA“ beantwortet?

Auswertung:
Wenn Du mindestens einmal eine der obigen Fragen mit „JA“ beantwortest hast, dann ist anzunehmen, dass eine behandlungsbedürftige Angsterkrankung bei Dir vorliegt und Du dringend etwas dagegen unternehmen musst.

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