Todesangst führt Dir Situationen vor Augen, die Dich verstören und Dein Herz für einen Augenblick stehen bleiben lassen. Die Angst vor dem Tod ist ein natürlicher Schutzmechanismus Deiner Seele, der Dich in lebensbedrohlichen Situationen warnt und den sprichwörtlichen Radar anschaltet. Doch viele Menschen spüren Todesangst nicht nur in gefährlichen Situationen, sondern werden durch Flashbacks oder sich generalisierende Angstmomente in Regelmäßigkeit von dieser grenzenlosen und lähmenden Angst befallen. Du musst nicht mit der Angst leben und den Tod ständig vor Augen haben, sondern kannst neuen Lebensmut fassen und den Umgang mit gefühlt bedrohlichen Situationen lernen.

Wenn Dich die Todesangst nicht länger lähmen und in einen Strudel aus Panikattacken und Herzrasen führen soll, musst Du die Ursache finden und der Furcht an ihrer Wurzel begegnen. Der Weg in ein Leben ohne die Angst vor dem Tod ist nicht einfach, doch Du kannst den ersten Schritt gehen und Dich Stück für Stück von immer wiederkehrenden Flashbacks, aber auch von unergründlicher Todesangst befreien.

Wie entsteht Todesangst?

Jeder Mensch fürchtet sich vor dem Tod und spürt eine starke Leere, wenn er an das Ende denkt und sich fragt: was kommt danach? Dies ist eine normale Angst, die im Gegensatz zur generalisierten Todesangst nicht in Konflikte stürzt und Dich in eine Spirale der Verzweiflung treibt.

Todesangst kann ganz unterschiedliche Ursachen haben und sollte immer hinterfragt werden. Hier erhältst Du wertvolle Tipps, mit denen Du die Todesangst beherrscht und das Leben aus einer neuen Perspektive betrachten lernst. Du bist nicht allein und hast jederzeit die Möglichkeit, Dich unterstützen und Dir auf dem Weg aus der Todesangst helfen zu lassen. Da es sich nicht um eine körperliche, sondern um eine seelische Belastung handelt, musst Du Dich auf die mentalen Einflüsse, auf Deine Seele konzentrieren und so viele schöne Momente wie möglich schaffen.

1. Todesangst als Flashback nach traumatischer Erfahrung

Gab es ein Schlüsselerlebnis, bei dem Du dem Ende ins Angesicht gesehen und keine Chance auf eine Rückkehr gesehen hast?

Schlüsselerlebnisse dieser Art können ein schwerer Unfall, ein Flugzeugabsturz oder eine Situation sein, in der Dich der Zufall und das Schicksal mit vereinten Kräften vor dem Tod beschützt haben. Die Emotionen in diesem Moment brennen sich dauerhaft in Dein Gedächtnis ein, wo sie sich im Laufe der Zeit verschlimmern und den Moment der realen Todesangst immer filigraner und detaillierter abspeichern. Gerätst Du später in eine ähnliche Situation oder erlebst einen Moment, den Dein Gehirn mit dieser Situation verknüpft, kann die Todesangst als Flashback zurückkehren und Dich geistig, sowie körperlich lähmen. Viele Menschen glauben, dass ein schreckliches Erlebnis nach und nach verblasst und die Wunden durch vergehende Zeit geheilt werden. Bewusst denkst Du nach einiger Zeit nicht mehr an das Erlebnis, doch das heißt nicht, dass die Todesangst aus Deiner Erinnerung verschwindet. Um Dich der Todesangst zu stellen und das Erlebte zu verarbeiten, benötigst Du eine geistige Wiederherstellung der Situation und kannst nur in der „Gegenüberstellung“ erkennen, dass die Ursache der Todesangst nicht im Kontext zu folgenden Erlebnissen in der Gegenwart steht.

2. Die existentielle Todesangst

Quält Dich existentielle Todesangst, äußert sich diese als Ausdruck Deiner Hilflosigkeit im Leben. Egal was Du tust, alles scheint verkehrt zu sein und das Glück von Dir fernzuhalten. Bei dieser Form der sehr intensiven Angst handelt es sich um eine Begleiterscheinung, fehlt Dir der Sinn im Leben und Du kannst trotz aller Mühe keine Position für Dich finden. Du weißt, dass am Ende des Lebens der Tod steht und zu jedem kommt, egal was man im Leben leistet. Dieser Umstand ängstigt Dich und führt zwangsläufig dazu, dass die Sinnlosigkeit des Lebens zum täglichen Begleiter wird. Nur wenn Du einen Sinn schaffst, kannst Du die existentielle Todesangst überwinden und wirst erkennen, dass das Leben zu schön ist, um ständig über sein Ende nachzudenken und dabei wertvolle Zeit verstreichen zu lassen.

Die Sinnfrage beschäftigt Psychologen und Philosophen gleichermaßen und führt immer zu dem einen, unausweichlichen Ergebnis. Nur wer einen Sinn schafft, sich wichtig und nützlich fühlt, wird die Sinnfrage umgehen und sich nicht daran stören, dass das Leben als solches „sinnlos“ ist und nur mit einem Sinn gefüllt wird, wenn Du selbst einen schaffst. Engagiere Dich in karitativen Bereichen, widme Deine Aufmerksamkeit hilfsbedürftigen Menschen oder kümmere Dich um Tiere und Du wirst jeden Tag spüren, wie sinnvoll Dein Leben und wie wichtig Deine Existenz ist. Für viele Menschen ist die Sinnfrage eine Flucht aus dem Alltag. Doch sie löst keine Probleme, sondern wirft neue Fragen auf und führt Dich in einen Kreislauf, dem Du durch Eigeninitiative und mit Unterstützung anderer Menschen gelangst.

3. Akute Todesangst

Die akute Todesangst tritt häufig in Folge belastender Erfahrungen auf und prägt sich tief in Deiner Seele ein. Der Tod eines geliebten Menschen oder eine schwere Erkrankung haben Dich eine Position einnehmen lassen, aus der heraus Du den Tod stetig vor Deinen Augen siehst und das Gefühl hast, er wäre dauerhaft in Deiner Nähe. Die akute Todesangst tritt in Form von Panikattacken auf und lässt sich nicht kontrollieren. Hier ist es wichtig, dass Du mit dem Erlebten abschließt und Deinen inneren Frieden findest. Auch wenn Dich der Tod eines nahen Angehörigen schwer getroffen hat, darfst Du dieses Erlebnis nicht auf Dich projizieren und musst lernen, den Tod zu akzeptieren. Dies schaffst Du, wenn Du beim Gedanken an diesen Menschen nicht immer nur sein Ende, sondern vor allem die schönen Momente, die unvergesslichen Erlebnisse vor Augen führst und Dich darauf konzentrierst. Im Laufe der Zeit kannst Du lernen, eine Todesangst-Attacke vor ihrem Ausbruch zu erkennen und gegen zu steuern, in dem Du Deine Gedanken auf ein schönes Erlebnis lenkst und den Tod ausblendest.

4. Was hilft gegen Todesangst?

Das wichtigste für Dich ist die Akzeptanz, die Du dem Tod gegenüber erlernen musst. Denn wenn Du ihn als Teil des Lebens akzeptierst, kannst Du die Todesangst bekämpfen und Schritt für Schritt in ein angstfreies Leben übergehen. Freunde und die Dich beruhigende Familie spielen hier eine wichtige Rolle, da sie Deine Seele mit Worten streicheln und Dir zeigen, was Du selbst übersiehst. Du bist gesund, Du bist jung und willst nicht daran denken, dass sich dieser Umstand ändern könnte. Doch genau hierin liegt das Problem: denn tief in Deinem Inneren weißt Du, jeder wird sterben. Das ist der natürlicher Lauf und nichts, was beeinflussbar ist. Denn bis dahin vergeht noch viel Zeit, die Du mit einer aktiven Teilnahme am Leben und nicht mit den Gedanken über den Tod verbringen möchtest.

Lerne das Unausweichliche zu akzeptieren und Du wirst spüren, dass sich die Todesangst nach und nach legt und Du einen Weg findest, das Hier und Jetzt, nicht die ferne Zukunft zum Mittelpunkt Deines Lebens zu machen.

5. Seelenbalsam gegen Todesangst

Meditation, Entspannungsübungen und Achtsamkeitsübungen sind die beste Methode um Todesangst zu lindern. Wenn Du Dich nur auf Dich, auf nichts anderes als Deinen Geist konzentrierst, Dich von äußeren Einflüssen löst und ganz ruhig wirst, spürst Du die Todesangst von Dir abfallen. Um in einer akuten Situation nach dieser Methode zu verfahren, sollten die Meditation und Atemübungen täglich trainiert werden. Je mehr Du übst, umso sicherer wirst Du und umso besser kannst Du in einer Situation reagieren. Spürst Du einen Anflug von Todesangst und konzentrierst Dich gezielt auf Deine Atmung, bannst Du die Panikattacke. Wo ein gutes Gefühl ist, bleibt kein Platz für schlechte Gedanken.

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