Die „Angst vor der Angst“ – wirklich so unaufhaltbar wie es scheint?

Angst – von Kindesbeinen an kennt jeder dieses Gefühl, von Zeit zu Zeit begegnet sie vielen im Leben – doch für manche von uns ist sie ein ständiger, unangenehmer Begleiter geworden, der den Alltag enorm erschweren kann, die Angst kommt in den verschiedensten Situationen, ohne Vorwarnung, ohne ersichtlichen Grund. Diese Art der Angst wird auch als „Angst vor der Angst“ bezeichnet, ein Phänomen, für das in der modernen Psychologie auch der Begriff der „Erwartungsangst“ gebraucht wird.

Fühlst Du Dich allein gelassen und unverstanden, hast Du manchmal den Eindruck, von der „Angst vor der Angst“ überflutet zu werden? Dann bist Du hier genau richtig! Doch wenn Du dich diesem Phänomen nähern willst, musst Du dir zunächst den Begriff der „Angst vor der Angst“ vor Augen führen.

Angst – was ist das eigentlich?

Angst ist bei uns Menschen evolutionär bedingt und soll dich vor riskanten Situationen warnen und schützen. Eigentlich etwas ganz Natürliches, ja, sogar nützlich und unverzichtbar! Aber was ist, wenn dieser Reflex gewissermaßen überhandnimmt, man selbst enorme Panik und Nervosität spürt, obwohl es – neutral betrachtet – gar keinen Grund dazu gibt? Genau dieser Zustand der Angst vor der Angst kann den Alltag für viele von uns, egal wie alt oder jung, wie arm oder reich, enorm einschränken und die Lebensqualität senken. Die Ursachen für die Angst vor der Angst sind so individuell wie Du selbst, doch genauso vielfältig wie die Gründe für dein Verhalten sind auch die Möglichkeiten, wie Du Deinem persönlichen Teufelskreis wieder entfliehen kannst – ganz stressfrei, ohne, dass Du dafür psychologisches Vorwissen brauchst. Grundsätzlich kann Angst vor der Angst nämlich jeder bewältigen, der die Chance ergreifen möchte. Der erste Schritt ist, deine Sinne zu schärfen, und eine gewisse Akzeptanz zu deiner Angst vor der Angst aufzubauen. Wahrscheinlich hast du über deine Angst vor der Angst bisher nur mit wenigen Freunden gesprochen, aus Scham aus Spott oder Unverständnis.
Dennoch ist es ein erster und wichtiger Schritt, dich zu öffnen, damit Deine Gefühle, Gedanken und Handlungen von außerhalb in eine positivere Richtung geleitet werden!

Angst vor der Angst – Das musst Du wissen

„Der Mensch ist ein soziales Tier“, sagt man und ein paar tröstende Worte kosten nichts und können Balsam für die Seele und die Angst vor der Angst sein.
Ebenso wichtig für den Lösungsprozess deiner täglichen Angst vor der Angst ist es, sich immer und immer wieder bewusst zu machen, dass die Angst im eigenen Unterbewusstsein entsteht – was Du selbst erschaffst, kannst Du auch selbst bekämpfen!

So kannst du beispielsweise beginnen, eine Liste zu erstellen, mit der Leitfrage: Was willst Du erreichen? Mehr Selbstbewusstsein, einen entspannteren Alltag, eine neue Denkweise… Was immer Dir einfällt! Danach erstelle eine weitere Liste mit den Dingen, die die Angst vor der Angst nähren- nur um sie danach zu verbrennen oder wegzuwerfen! Das mag symbolisch erscheinen, aber immer, wenn die Angst vor der Angst kommt, rufe innerlich diese beiden Listen auf und fokussiere dich auf sie – mit Deinen Gedanken kannst du bereits Welten bewegen!

Weiterhin kannst Du deine Angst vor der Angst bekämpfen, indem Du deinen Körper stählst, sei es durch Kraftsport zur Förderung deines Egos, oder aber durch ein paar entspannte Yogaübungen. Du wirst bald merken, dass Deine neue, äußere Hülle, Dir zu beschwingten Gedanken verhilft!

Wenn Dir die Motivation fehlt, habe Deine Liste immer griffbereit und präge sie dir sorgsam ein. Wichtig hierbei ist, zu wissen, dass DU die Person bist, die die Oberhand hat – die Angst aber ist lediglich ein Produkt deiner Gedankenwelt!
Außerdem braucht es weder teure Arztbesuche, noch Unmengen an ominösen Tabletten, damit Du wieder zu einer neuen, inneren Ausgeglichenheit findest, denn modernste Psychoanalytiker stützen die These, dass einer der effektivsten Wege, um zu Deinem Unterbewusstsein zu gelangen, der der Hypnose ist! Auf diese Weise kannst Du das erschaffene Problem an der Wurzel packen und langsam ausmerzen, erfahrene Hypnotiseure haben schon einiges ermöglicht – Raucher ihrer Sucht beraubt, Traumata aus der Welt geschafft – wieso solltest Du eine Ausnahme darstellen?

Diese Art der Methoden hilft dir zunächst ungemein, wieder zu einem entspannteren inneren Gleichgewicht zu finden. Danach wirst Du bereit sein für den finalen, härtesten Schritt – den der direkten Konfrontation.

Sicher, das mag Dir, während Du diesen Text liest, in weiter Ferne erscheinen, aber man soll den Tag ja bekanntlich nicht vor dem Abend loben – wenn Du bereit zu diesem Schritt bist, dann bist Du bereit, gegen die Angst vor der Angst zu siegen!
Vertraue Dir selbst, bleib am Ball, gestehe Dir zwar deine Schwächen, aber noch viel eher deine Stärken ein, und Du wirst merken – diesen Kampf gegen die Angst vor der Angst wirst du als Sieger aus dem Boxring verlassen!

Wie gehst Du mit der Angst vor der Angst um?

Wenn Du Dich in einer Situation schrecklich unwohl findest und Du starke Angst verspürst, dann kommt eine körperliche Reaktion ans Tageslicht, die Angst entwickelt. Immer wieder dieselbe Situation und immer wieder dieselbe Angst. Die Angst vor der Angst wird auch als Erwartungsangst bezeichnet. Wenn Du zu Panikstörungen neigst, dann ist die Angst vor der Angst nicht weit entfernt. Dein Körper weiß nicht mehr ein und aus und befindet sich ständig im Alarm- und Stresszustand. Dadurch erscheinen körperliche Angstreaktionen wie Erstickungsgefühle, Schweißausbrüche, Herzrasen, etc., die Du aber vermeiden kannst. Sogar die das ängstliche „Hören“ und die Suche nach den Anzeichen für eine erneute Panikattacke kann der Auslöser sein. Aus diesem Grunde ist die Angstüberwindung ein wichtiger Baustein bei einer Hypnose-Therapie.

Angst vor der Angst – So gehst Du damit um!

Wie möchtest Du mit Deiner Angst vor der Angst umgehen? So hart wie es klingt, aber Du musst Dich auf Deine Ängste einlassen. Stelle Dich Deiner Panikattacken und flüchte keinesfalls. Erst wenn Du Deiner Panikattacken freien Lauf lässt, kannst Du die Angst vor ihnen verlieren. Du weißt selbst, dass nichts Schlimmes geschieht, wenn die Panikattacken aufgetreten sind. Außerdem lenke Dich von Deiner Angst ab. Wie Du Dich erfolgreich ablenken lassen kannst, ist Deine Sache und hängt von Mensch zu Mensch verschieden ab. Nur Du weißt, wie man Dich aufmuntern kann, bis es Dir gut geht. Entspanne Dich beispielsweise mithilfe einer progressiven Muskelentspannung oder körperliche Betätigungen wie Treppensteigen, Aufräumen, Gymnastik oder das, was Dir gerade in den Sinn kommt.

Denke immer daran: Wenn Du die Angst vor der Angst zulässt, überwältigt sie Dich. Aber wenn Du sie nur langsam aufnimmst, Achtsamkeit schenkst, nur so kann die Angst vor der Angst an Stärke verlieren.

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