Angst vor dem Tod – Jeder von uns muss am Ende seines Lebens sterben, das ist ein unverrückbarer Teil des Lebenskreislaufs. Doch wenn Dir der Gedanke an den Tod so große Angst bereitet, dass es Dich daran hindert, unbeschwert das eigene Leben zu genießen, dann solltest Du das schnellstmöglich ändern. Angst vor dem Tod zu haben ist bis zu einem gewissen Grad normal und auch sinnvoll, doch panische Angstattacken allein beim Gedanken an das Ende des eigenen Lebens, machen dieses nur zur Qual. Was du tun kannst, um deine Angst vor dem Tod zu beeinflussen und dadurch zu verringern, bekommst Du nachfolgend einige Vorstellungen:

1. Angst nicht verdrängen, sondern sich aktiv mit der Angst vor dem Tod auseinander setzen

Wenn dir der Tod eine überwältigende Angst bereitet, solltest du keinesfalls den Fehler machen, deine Angst zu verdrängen. Stattdessen solltest du dich aktiv mit deiner Angst vor dem Tod auseinander setzen. Denn versucht man etwas unter den Teppich zu kehren, dann wird die Angst davor mit der Zeit nur immer größer. Wird etwas verdrängt, dann muss unsere Psyche viel Energie aufwenden, um die unerwünschten Inhalte aus unserem Bewusstsein zu drängen. Das kostet Dich nicht nur viel Kraft, sondern wird auch nur für einen begrenzten Zeitraum funktionieren. Ein offenes Gespräch mit dem eigenen Partner, der Familie oder engen Freunden kann ein erster Schritt sein, um neue Perspektiven zum dem Thema Tod auf sich einwirken zu lassen. Ich weiß, dass das nicht immer leicht ist, aber „geteiltes Leid ist ja bekanntermaßen halbes Leid.“ Und Du wirst sehen, Du findest jemand, der ein offenes Ohr für Dich hat. Wurde die Angst vor dem Tod bei Dir durch ein traumatisches Erlebnis ausgelöst, sollte zusätzlich auch therapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden. Denn die komplizierten psychischen Prozesse, die in Folge eines Traumas in Gang gesetzt werden, kann nur ein Experte entwirren.

2. Ergründe, was dir beim Thema Tod besonders viel Angst macht

Die Angst vor dem Tod kann viele Facetten haben. Fürchtest Du Dich besonders vor dem Ungewissen? Nicht zu wissen, was einem nach dem Tod erwartet, hat nicht nur Dir schon man schlaflose gekostet. Die Frage, was nach dem Tod auf uns zukommt, hat wohl schon jeden von uns des Nachts gequält, auch Dir? Einige Menschen haben durch ihren Glauben oder ihre Spiritualität Antworten auf ihre drängendsten Fragen gefunden und können sich daher besser mit ihren Angst vor dem Ungewissen arrangieren. Vielleicht spielt die Religion ja auch in Deinem Leben eine Rolle.

Auch vor dem Sterbeprozess an sich kann einem Menschen ganz schön Angst machen. Nicht zu wissen wann und wie es passiert, ist dabei nur ein Aspekt der Angst. Oder quält Dich bei der Angst vor dem Tod vielleicht eher der Gedanke daran, dass das Sterben mit Schmerzen einhergehen könnte= Sicher binhaltet Deine Angst vor dem Tod auch das Zurücklassen Deiner Liebsten. Der Gedanke daran, wie es Deiner Familie ohne Dich ergeht, kann die Angst vor dem Tod noch einmal steigern. Auch die Furcht vor Kontrollverlust, den der Tod im weitesten Sinne symbolisiert, kennen viele.

Um herauszufinden, welcher dieser Aspekte dir besonders viel Angst macht, musst du dir ein wenig Zeit nehmen und immer dann, wenn dich die Angst vor dem Tod besonders quält, Zettel und Stift schnappen und deine Ängste notieren. Ist die Panik dann wieder abgeklungen, kannst du dir den Zettel in Ruhe anschauen und deine Notizen analysieren.

3. Auch unbewusste Angstauslöser aufspüren

Nicht jeder ist in der Lage, die Gründe für seine übersteigerte Angst vor dem Tod rational zu benennen. Viele Menschen wissen gar nicht, warum sie das Thema Tod so sehr in Panik versetzt. Vielleicht gehörst Du ja auch dazu. Falls das auf Dich zutrifft, bietet sich eine Hypnosebehandlung an. Eventuell kannst du auf diese Weise herausfinden, warum dich der Gedanke an den Tod so sehr quält. Auch schlechte Erfahrungen, die du in deiner Kindheit gemacht hast können dazu beitragen, dass du jetzt so viel Angst vor dem Tod hast. Diesen unbewussten Angstauslösern gilt es auf die Spur zu kommen.

4. Die Angst vor dem Tod in etwas Positives verwandeln

Wenn Du zu viel Zeit Deines Lebens damit verbringst, Dich vor dem Tod zu fürchten, dann vergisst darüber vollkommen das Leben. Versuche nicht nach dem Motto: „Was wäre wenn dies und jenes passiert…“ zu leben, sondern konzentriere dich auf die positiven Aspekte deines Lebens. Welche Länder möchtest du noch bereisen, welche Menschen kennen lernen oder welche Konzerte besuchen. Versuche im Hier und Jetzt zu leben, gerade weil du weißt, dass dein Leben irgendwann endet. Die Angst vor dem Tod kann auch eine Chance sein, das eigene Leben stärker wertzuschätzen. Viel zu selten nimmt man sich im Alltag die Zeit darüber nachzudenken, wofür man im Leben eigentlich dankbar ist. Jedes Mal, wenn dich in Zukunft die Angst vor dem Tod übermannt, solltest du dir in Gedanken all die Dinge aufsagen, für die du in deinem Leben dankbar bist. Auf diese Weise kannst du das Thema Tod in Zukunft mit etwas Positivem verknüpfen.

5. Der Angst vor dem Tod durch Akzeptanz ein Schnippchen schlagen

Es mag schwer sein und hart klingen, aber du musst akzeptieren, dass du eines Tages sterben wirst. In der Verhaltenstherapie werden Patienten mit schweren Angststörungen häufig mittels einer sogenannten Konfrontationstherapie behandelt. Im Rahmen dieser Therapie müssen sie sich ihren größten Ängsten stellen und empfinden diese nach erfolgreicher Bewältigung nicht mehr als ganz so angsteinflößend. Natürlich sollst du bei akuter Angst vor dem Tod nicht tatsächlich sterben, aber dich intensiv mit diesem Thema auseinander setzen. Und zwar nicht ganz allgemein, sondern ganz konkret auf dein eigenes Ableben bezogen. Stell dir also einfach mal vor, wie dein eigener Tod aussehen könnte. Mal dir eine Szene aus, auch wenn die Bilder in deinem Kopf dich ängstigen. Du kannst auch mit deinem Tod kommunizieren. Das heißt, stelle dem Tod einfach in deinem Kopf Fragen zu deinem Ableben und lasse ihn antworten. Diese Bewältigungsstrategie mag auf den ersten Blick etwas seltsam erscheinen, ist aber eine sehr effektive Methode, um die Angst vor dem Tod zu verringern. Und das ist ja schließlich Dein großes Ziel!!!

6. Regel im Vorfeld alles, was es zu regeln gibt, um die Angst vor dem Tod zu reduzieren

Die Angst vor dem Tod geht häufig mit dem Gefühl der Ohnmacht und des Kontrollverlustes einher. Um die Angst vor dem Tod so gut es geht zu minimieren, solltest du gemeinsam mit deinen Liebsten rechtliche und tatsächliche Vorkehrungen für deinen Todesfall treffen. Zwar kannst du dadurch trotzdem nicht die Art und den Zeitpunkt deines Todes bestimmen, aber du reduzierst dennoch die Unabwägbarkeiten die für dich und deine Familie im Falle deines Todes auf euch zukommen. So verringert sich die Angst vor dem Tod spürbar. Möchtest du gerne zu Hause sterben, soll man dich wiederbeleben und hast du ein Testament verfasst? Auch die Frage nach der richtigen Bestattungsart kann dir ein wenig die Angst vor dem Tod nehmen.

7. Der Tod muss nicht das Ende sein

Vielen Menschen wird die Angst vor dem Tod dadurch genommen, dass sie sich bewusst machen, dass Leben und Sterben Teil eines immer währenden Kreislaufs sind. Wir werden geboren und wir müssen sterben, das ist allen Lebewesen gemein. Die Angst vor dem Tod kann dieser Gedanke dadurch reduzieren, dass du dir bewusst machst, dass dein Körper ein Teil des gesamten Lebenskreislaufes ist und nach deinem Tod zu einer anderen Form des Lebens wird.

8. Denke über das Leben nach dem Tod nach

Auch ein Nachdenken über ein Leben nach dem Tod kann dir dabei helfen, deine Angst vor dem Tod zu überwinden. Möglicherweise kommst Du an einem Ort, in denen Du glücklich bist – so wie es die vielen Religionen beweisen. Wenn Du in einer bestimmten Konfession bist, dann findest Du gerade darin Trost, was Deine Religion über das Leben nach dem Tod preisgibt und denkt.

Die Angst vor dem Tod sollte in unserer Gesellschaft nicht länger ein Tabu-Thema sein, sondern von Jung und Alt gemeinsam diskutiert werden. Auch die Nähe zur Natur, Religion oder was dir sonst im Leben wichtig ist, kann dir bei der Bewältigung deiner Angst vor dem Tod helfen. Bedenke immer, dass du mit deiner Angst vor dem Tod nicht alleine bist und halte die Augen nach Gleichgesinnten offen. Dann wirst Du mit der Zeit Deine Angst vor dem Tod in den Griff bekommen. Genieße Dein Leben! Es ist das Beste, dass Du nicht zu viel Gedanken an dem Tod und mit dem Sterben hast. Mache jeden Tag etwas, woran Du Dich erinnern kannst. Lasse Dich von jeder Kleinigkeit herunter ziehen. Gehe an die frische Luft, atme durch, genießen den Tag mit der Familie oder mit Freunden und beginne ein neues Hobby. Lenke Dich ab von dem Sterbe-Thema ab! Konzentriere Dich fortan auf Dich und Deine Gedanken auf Dein Leben!

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