Angst vor dem Alleinsein

Wer kann schon gut mit dem Alleinsein umgehen? Es ist die Kunst, mit sich selbst Zeit zu verbringen und auch ab und an mit einsamen Momenten umgehen zu können. Es ist gerade die Angst vor dem Alleinsein, vor dem so viele Menschen eine immense Angst haben. Es ist auch oft die Angst vor dem Alleinsein, was Paare zusammenhält, obwohl die Beziehung schon längst zerrüttet ist.

Angst vor dem Alleinsein – Mit sich im Reinen sein


Sicherlich ist eine allzu lange Zeit von Einsamkeit nicht gut für die Psyche eines Menschen, ja sie können sogar krank machen. Aber die
Angst vor dem Alleinsein kann auch ein neuer Übergang bedeuten. Dabei ist es sehr wichtig, dass der Mensch die Angst vor dem Alleinsein beherrscht. Erst wenn man mit sich selbst im Reinen ist, kann eine glückliche Beziehung gelingen. Man kann daran arbeiten, überall wo man sich gerade befindet. Fakt ist nämlich, die wichtigste Beziehung in einem Leben, ist die zu Dir selbst. Viele Menschen die Angst vor dem Alleinsein haben, fühlen sich ausgeschlossen, nicht zugehörig und nicht geliebt. Außerdem wird die Angst vor dem Alleinsein meist von körperlichen und seelischen Befindlichkeiten begleitet. Die Angst vor dem Alleinsein steht bei vielen Menschen direkt hinter der Angst schwer zu erkranken, der Angst arbeitslos zu werden. Viele haben Angst, vor der Einsamkeit im Alter. Aber dann stellt sich die Frage? Warum fühlen sich Menschen allein, in Zeiten wo E-Mails und SMS uns in einigen wenigen Sekunden kommunizieren lässt, mit dem Handy ist jeder und überall erreichbar, auch auf sozialen Plattformen kann man sich jederzeit Nacht oder Tag mit anderen austauschen und so die Angst vor dem Alleinsein verfliegen kann.

Die verschiedenen Einsamkeitsgefühle


Es gibt Menschen die verstehen unter Einsamkeit die
Angst vor dem Alleinsein und das Singlesein. Sie haben Angst vor dem Alleinsein, weil sie keinen Partner haben, aber das ist nicht so. Jeder hat bestimmt schon erlebt, dass man sich im Kreise von vielen Menschen ausgeschlossen und einsam fühlt. Andererseits sehnen sich Menschen oft nach Ruhe und möchten mit sich allein zu sein. Denn Angst vor dem Alleinstein ist eine Sache der inneren Einstellung. Von Einsamkeit kann man sprechen, wenn wir das Zusammensein mit anderen als Verlassensein und Ausgeschlossensein empfinden.


Angst vor dem Alleinsein kann entstehen bei folgenden Mustern:


a) in einer festen Beziehung wo man an einander klammert
b) wer nur für den Job lebt
c) Dauer Singles
d) Alte Menschen die jemanden verloren haben

Die drei Etappen der Einsamkeit:

  1. Die vorübergehende Einsamkeit:


Die Gefühle der Einsamkeit dauern nur kurz an und sind eine Reaktion auf äußere Umstände wie beispielsweise ein Wegzug, einen Aufenthalt im Krankenhaus, Arbeitslosigkeit, der Wegzug der Kinder. Durch diese Ereignisse kann der Kontakt mit uns vertrauten Menschen unterbrochen sein. Diese Etappe der
Angst vor dem Alleinsein hinterlässt meist keine Schäden, sondern sie kann sogar hilfreich sein, um sich an die neuen Umstände anzupassen, sie ist nämlich eine Veränderung im Leben.


2. Der langsame Rückzug:


Wenn die
Angst vor dem Alleinsein ein Dauergast ist, nehmen Fähigkeiten und Kontakte und uns mit anderen Menschen zu unterhalten stetig ab. Das Lachen wird verlernt, auch wird nicht mehr über Alltägliches geredet.


3. Die stete Einsamkeit:


Wenn der Mensch versteinert, dann hat die
Angst vor dem Alleinsein schon Monate oder gar Jahre angehalten. Wir können keine Kontakte mehr aufnehmen und Beziehungen pflegen, auch das Attraktivsein sein für andere fällt weg, ebenso kann keine Anerkennung angenommen werden und auch keine geben, es ist einfach verschwunden.

Einsam fühlen – Die Angst vor dem Alleinsein


Dieser Zustand bewirkt, dass die Mitmenschen nichts mehr mit uns anfangen können. Wir fühlen uns unattraktiv und verlieren das Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Die
Angst vor dem Alleinsein hat uns in das Gefängnis der Einsamkeit gesteckt.


Angst vor dem Alleinsein, was macht uns empfänglich?


Menschen die
Angst vor dem Alleinsein haben und sich einsam fühlen, sind der Meinung nicht mehr liebenswert zu sein. In ihrem Kopf sind Gedanken wie:


a) Ich bin allen egal,
b) Ich habe gar niemand, also kann ich auch nichts bieten,
c) Ich bin nicht attraktiv,
d) Niemand versteht mich,
e) Mit mir stimmt etwas nicht.


Dabei sind diese Menschen stark abhängig vom Urteil der Mitmenschen und warten darauf bis andere ihnen Lob und Anerkennung zukommen lassen. Menschen die keine
Angst vor dem Alleinsein haben und mit sich zufrieden sind, haben Kontakt zu anderen und zeigen folgende Verhaltensweisen:


a) Du nimmst Dich selbst an und glaubst auch, dem anderen etwas geben zu können,
b) Der Umgang mit einer Ablehnung macht Dich nichts aus, denn Du kennst meist Deine Schwächen
c) Du akzeptierst andere Menschen, die Schwächen haben.

Das Signal der Psyche


Die
Angst vor dem Alleinsein ist ein Signal der Psyche. Es zeigt, dass sich im Leben etwas verändert hat und soziale und emotionale Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Die Angst vor dem Alleinsein sollte der Anstoß sein


a) das Alleinsein mehr zu genießen

b) mehr auf andere zugehen.

Tipp 1: Sich behandeln wie einen lieben Freund


Wer der Meinung ist, dass es sich nicht lohnt, für sich allein den Tisch schön zu decken oder etwas Leckeres zu Kochen, dass der Spaziergang alleine keine Freude aufkommen lässt und man lieber zuhause bleibt, der behandelt sich nicht wie einen lieben Freunde sondern abschätzig. Die Angst vor am Alleinsein wird kommen.


Ein Sprichwort von Anne Frank besagt:

„Ein Mensch kann einsam sein, auch wenn er von vielen geliebt wird“.

Tipp 2: Sich etwas Gutes tun


Du solltest es Dir wert sein, sich selbst etwas Gutes zu gönnen. Einfach dem anderen etwas anbieten, das muss nicht gekauft sein, beispielsweise Zuhören bei Problemen, die Gesellschaft anbieten, mit Wissen weiterhelfen oder einfach nur ein Lächeln usw. Wer anderen etwas schenkt, der tut auch für sich etwas Gutes. Man wird ein befriedigendes Gefühl verspüren. Das Gefühl gebraucht zu werden stellt sich ein und man fühlt sich lebendig.


Tipp 3: Gehe unter Menschen:


Aber erwarte keine hochtrabenden Gespräche, denn sonst wird kein Kontakt angenommen. Es reicht schon mit dem Verkäufer im Supermarkt, dem Gemüsehändler über ganz was Alltägliches zu reden, z.B. das Wetter.


Ein abschließender ganz einfacher Tipp:


Fühlst Du Dich wohl in Deiner Wohnung? Je kälter oder unaufgeräumter eine Wohnung ist, umso weniger ist es ein Zuhause und umso mehr kommt die
Angst vor dem Alleinsein. Wer eine freundliche und gemütliche Wohnung hat, der freut sich auch nach Hause zu kommen.

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