Bin ich depressiv?

Depressionen haben in den letzten Jahren einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft eingenommen. Das ehemalige Tabuthema ist nicht zuletzt durch den Freitod des Fußballnationalspielers Robert Enke zu einem wichtigen Thema geworden. Viele fragen sich: Bin ich depressiv? Und welche Hilfe steht mir zu?
Bereits fünf Prozent der Deutschen im Alter von 18 bis 65 Jahren leiden an der Krankheit. Mehr als 4 Millionen Bundesbürger gaben an, mindestens einmal in ihrem Leben an einer depressiven Episode gelitten zu haben. Für etwa 15 Prozent der depressiv Erkrankten endet diese Krankheit tödlich mit dem Suizid. Enormer Druck in der Arbeitswelt und nicht enden wollender Stress belasten auch das private Umfeld. Man kommt kaum zur Ruhe und kommt aus diesem Kreislauf nicht mehr heraus.
Viele Menschen fragen sich dann bei anhaltender bedrückter Stimmung dann: Bin ich depressiv? Wenn man bei sich die folgenden Symptome bei sich entdeckt, könnte dies ein Anzeichen für eine beginnende Depression sein.

Bin ich depressiv – Gedrückte Stimmung

Bin ich depressiv, wenn ich mich nicht mehr über schöne Momente freuen kann?
Früher hat man sich über den Konzertbesuch gefreut, ist gern mit Freunden essen gegangen und nun macht weder das eine noch das andere Spaß? Eine Phase der Niedergeschlagenheit kennt wohl jeder von uns. Ist diese Phase der Interessenlosigkeit und der inneren Leere (man kann sich nicht mehr freuen, empfindet nichts mehr) aber länger anhaltend, dann könnte dies ein Zeichen einer Depression sein. Die Frage „Bin ich depressiv?“ kommt dann häufig schon früh auf.

Bin ich depressiv – Selbstzweifel

Schaffe ich die vom Chef anvertraute Aufgabe? Genüge ich meinem Partner noch oder sehnt er sich nach einem hübscheren/besseren/liebevolleren Partner? Kann ich den Haushalt noch meistern? Oft durch einen direkten Auslöser, zum Beispiel nach einem Streit mit dem Partner oder nach einem Gespräch mit dem Chef fragen sich viele ob sie den Aufgaben des Alltags noch gewachsen sind. Aus diesem stetig wachsenden Selbstzweifel geht ein Verlust des Selbstvertrauens hervor. Der Betroffene fühlt sich minderwertig und schuldig seinem Arbeitgeber, Partner oder weiteren Familienmitgliedern gegenüber. Fragt man sich dann „Bin ich depressiv?“ kann das schon der Schritt in die richtige Richtung sein. Ein offenes Gespräch kann hier Wunder bewirken. Gehen Sie offen mit dem Gefühl der Selbstzweifel um, vieles lässt sich schon in einer Aussprache klären und kann so schon den Beginn einer Depression entgegenwirken.

Bin ich depressiv – Angst und Panik

Bin ich depressiv wenn mir gewisse Situationen Angst machen? Viele Menschen leiden unter Ängsten, Phobien und Panikattacken, dieses andauernde Kopfkino rund um die Angst, ist ein häufiger Auslöser für Depressionen. Wer sich andauernd Sorgen macht, sei es um den Erhalt der Arbeitsstelle, oder um eine eventuelle Erkrankung, der kann nach einer gewissen Zeit diesem Gedankenkarussel nicht mehr entfliehen. Da Angst die gleichen Reaktionen wie Stress im Körper auslöst und beide als große Risikofaktoren für die Gesundheit gelten, können diese Faktoren bei andauernder Belastung weitere psychische Erkrankungen auslösen. Wer dauernd unter Angst und Panik leidet, der muss sich bald wahrscheinlich auch fragen: Bin ich depressiv?

Tipp: Der Betroffene sollte versuchen aus der Spirale der Angst zu entfliehen indem bei aufkommender Angst gezielt Ablenkung ausgeübt wird. Entspannende Musik kann hier schon ein Notfallhelfer bei leichten Panikattacken sein. Bei enormen Anfällen von Panik und Angst sollte schnellstmöglich ein Therapeut aufgesucht werden.

Bin ich depressiv – Körperliche Anzeichen einer Depression

Wenn die Seele leidet, muss der Körper mit Warnsignalen darauf hinweisen.
Das größte physische Anzeichen einer Depression ist das veränderte Schlafverhalten des Betroffenen. Viele Depressive können schlecht einschlafen. Sie grübeln über vergangenes und haben Angst vor dem neuen Tag. Bin ich depressiv weil ich nicht einschlafen kann oder Bin ich depressiv und kann deshalb nicht einschlafen? Natürlich ist nicht jeder, der hin und wieder schlecht schläft, depressiv. Halten diese Schlafstörungen aber über einen längeren Zeitraum an, so sollte man sich überlegen ob man in einer depressiven Phase stecken könnte.

Bin ich depressiv, wenn ich keine Lust auf Sex verspüre?

Tatsächlich ist ein geringes Lustempfinden ein Zeichen einer Depression. Aber auch Stress und Probleme in der Beziehung können dazu führen, dass die Lust auf den Partner ausbleibt.

Bin ich depressiv – bin ich krank?

Depressionen müssen unbedingt behandelt werden. Ein Ausstieg aus der Krankheit ist für den Betroffenen alleine kaum möglich. Wenn der Betroffene sich fragt:“Bin ich depressiv?“ steht zuerst der Besuch beim Hausarzt an. Dieser wird nach der Diagnose an einen Psychiater überweisen. Der Facharzt fragt seinen Patienten nach den oben beschriebenen Symptomen und ordnet so Hilfe zur Gesundheitsförderung an.

Bin ich depressiv – bin ich eine Belastung?

Reden ist das wichtigste. Vor allem wenn es psychische Krankheiten geht. Ein starker Partner wird dem depressiven Partner zur Seite stehen und diesen nicht als Belastung ansehen.

Bin ich depressiv? Dann kann ich auch wieder gesund werden.

Der Test: Bin ich depressiv?

Wenn Du selbst herausfinden möchtest, ob die Frage: Bin ich depressiv auf Dich zutrifft, dann mache den nachfolgenden Test:

1. Bist Du oft traurig?

a) Ich bin nie traurig. (0)
b) Ich bin schon ab und an traurig. (1)
c) Ich bin stets traurig und werde die traurige Stimmung auch nicht los. (2)
d) Ich bin so oft traurig und unglücklich, dass ich nicht mehr ein und aus weiß. (3)
2. Wie oft hast Du das Gefühl zu versagen?

a) Nie. (0)
b) Manchmal. (1)
c) Einmal im Monat. (2)
d) Jeden Tag (3)

3. Bin ich depressiv – Wie oft bist Du mit Dir selbst unzufrieden?

a) Nie. (0)
b) Manchmal. (1)
c) Einmal im Monat. (2)
d) Jeden Tag (3)

4. Wie oft hast Du mit Schuldgefühlen zu kämpfen?

a) Nie. (0)
b) Manchmal. (1)
c) Einmal im Monat. (2)
d) Jeden Tag (3)

5. Hasst Du Dir selbst?

a) Ja. (1)
b) Nein (0)

6. Denkst Du regelmäßig nach, Dich selbst bestrafen zu müssen?

a) Ja. (1)
b) Nein. (0)

7. Wie oft hast Du schon Selbstmordimpulse verspürt?

a) Nie. (0)
b) Manchmal. (1)
c) Einmal im Monat. (2)
d) Jeden Tag (3)

8. Wie oft weinst Du?

a) Nie. (0)
b) Manchmal. (1)
c) Einmal im Monat. (2)
d) Jeden Tag (3)

9. Wirst Du schnell reizbar?

a) Ja. (1)
b) Nein. (0)

10. Wie oft ziehst Du Dich aus Deinem sozialen Umfeld zurück?

a) Nie. (0)
b) Manchmal. (1)
c) Einmal im Monat. (2)
d) Jeden Tag (3)

11. Kannst Du klare Entscheidungen und Entschlüsse ziehen?

a) Ja. (1)
b) Nein. (0)

12. Wie oft findest Du Dein Körperbild so negativ?

a) Nie. (0)
b) Manchmal. (1)
c) Einmal im Monat. (2)
d) Jeden Tag (3)

13. Bist Du durch Deine Verstimmungen arbeitsunfähig geworden?

a) Ja. (1)
b) Nein. (0)

14. Hast Du Schlafstörungen?

a) Ja. (1)
b) Nein. (0)

15. Fehlt Dir seit längerer Zeit der Appetit und verlierst Gewicht?

a) Ja. (1)
b) Nein. (0)

16. Machst Du jetzt mehr Sorgen, um die Familie und Gesundheit?

a) Ja.(1)
b) Nein. (0)

17. Wie oft hast Du Libidoverlust?

a) Nie. (0)
b) Manchmal. (1)
c) Einmal im Monat. (2)
d) Jeden Tag (3)

Die Auswertung:

Addiere nun die einzelnen Nummern aus der zutreffenden Antwort!

Wert Bezeichnung
0-9 keine Depression
10-17 milde Depression
18-26 mittlere Depression
27-35 schwere Depression

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